Musterbrief 6
auch zum downloadMusterbrief 6
auch zum downloadDie Einwendungen sind bis zum 8. November 2021 schriftlich zu richten an:
● Gemeinde Cappeln, Am Markt 3, 49692 Cappeln
● und/oder an die Stadt Cloppenburg, Sevelter Straße 8, 49661 Cloppenburg
● oder auch an die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Dezernat 41 „Planfeststellung“, Göttinger Chaussee 76 A, 30453 Hannover
Einwendung im Planfeststellungsverfahren für den Neubau und den Betrieb der 380-kVLeitung Conne forde – Cloppenburg – Merzen (LH-14-325), Planfeststellungsabschnitt 3: Umspannwerk (UW) Garrel Ost – UW Cappeln West sowie Rückbau der bestehenden 220-kV-Leitung (LH-14-206) von Mast 125 (Höhe UW Garrel Ost) bis Mast 150 (UW Cloppenburg Ost)
Sehr geehrte Damen und Herren
380.000 Volt Überland-Starkstromtrasse – das ist falsche Politik zu Lasten vor allem meiner, der jungen Generation. Auch meine Generation, ich bin _____ Jahre jung, hat dafür geradezustehen. Das lehne ich strikt ab. Ich erwarte, dass die Freileitung in dieser Form unverzüglich aus dem Planungskatalog der Bundesrepublik Deutschland gestrichen wird. So wie geplant, ist diese schädlich für Menschen, Tiere und Landschaft.
Es laufen seit Juli 2017 Untersuchungen des Bundesamtes für Strahlenschutz zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Stromleitungen. Diese würden nicht stattfinden, wenn es keine besorgniserregenden Verdachtsmomente bezüglich der Gesundheitsrisiken durch Elektrosmog gäbe. Und bevor in diesem Punkt nicht alle Bedenken restlos ausgeräumt sind, darf der Bau von oberirdischen Starkstromtrassen nicht geplant und schon gar nicht erlaubt werden.
Mit der Überlandhöchstspannungs-Leitung wird meiner sowie den zukünftigen Generationen der heutige Stempel einer verfehlten Energiepolitik aufgedrückt. Mit der Folge: Meine und die nach mir folgenden Generationen habe keine Möglichkeit mehr, diese Politik rückgängig zu machen. Damit bin ich nicht einverstanden.
Dabei gibt es doch umwelt- und damit menschenfreundliche Lösungen: In der Erde verlegte Gleichstromleitungen. Es spricht alles dafür, dass der Windstrom aus der Nordsee, der in Cloppenburg ankommt, ohne Konvertierung als Gleichstrom in den Süden unseres Landes transportiert wird. Auch mit dem Windstrom aus dem Raum Cloppenburg muss so verfahren werden: Er wird ebenfalls in Gleichstrom konvertiert und in den Süden Deutschlands übertragen. Das ist meiner Meinung nach die sinnvollste Alternative. Damit wären alle meine Familienangehörigen, Freunde, Bekannten, Verwandten und Nachbarn einverstanden.
Mit freundlichen Grüßen